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Gospel Workshop mit Adrienne Morgan Hammond

Die Hallelujas mit viel Swing gesungen

Gospel-Workshop im Gemeindesaal
Ganz wie in Louisiana: Ohne Noten übte Sängerin Adrienne Morgan Hammond mit ihren Schülern die spirituellen Lieder ihrer Heimat ein.

Von Nina Voigt
Kölner Stadtanzeiger vom 31.10.2002

Nippes- So ein Gospel-Song ist harte Arbeit. Mal ist der Tenor zu hoch, mal die erste Stimme zu leise, der Übergang klappt nicht oder der Rhythmus stimmt nicht. Das mussten auch die Teilnehmer des zweitägigen Workshops im Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde Nippes erleben, den Sängerin Adrienne Morgan Hammond dort im Rahmen des Projektes "Kultur Kirche Köln" anbot. "Stop", "No" oder "Da stimmt was nicht", rief die quirlige US-Amerikanerin dann oft barsch dazwischen, in den höchsten Tönen jauchzte sie dafür ein "Wonderfull" oder ein begeistertes "Yes", wenn ihre 22 Schüler den richtigen Ton trafen. Sieben Lieder studierten die Workshop - Teilnehmer aus ganz Köln in zwei Tagen ein
ganz ohne Noten. Morgan Hammond setzte dabei auf eine Mischung aus klassischen Gospel - Stücken wie "I love to praise him" oder "lt wasn't the nails" und moderneren Songs wie der Pop-Ballade "I love the lord" aus dem Kinofilm "Rendezvous mit einem Engel".

Die schwarze Musikerin ist die Stimme der Kölner Band "Working Divas", hat bereits in einigen Musicals mitgewirkt und brachte den richtigen Gospel - Flair nach Nippes. Zwar musste sie die 20 Frauen und die beiden Männer erst zum lockeren Mitswingen animieren und einigen die typisch deutsche Gewohnheit austreiben, "auf die Eins" einzusetzen. Dann hatten die Hobby - Sänger aber sichtlich Spaß am Gospel und schmetterten ihre "Hallelujas" kraftvoll und in der richtigen Stimmlage.

Vom Abschlusskonzert in der Lutherkirche war nicht nur Gemeindepfarrer Thomas Diederichs "richtig begeistert". Die gute Stimmung der Sänger übertrug sich aufs Publikum und der Chor musste noch drei Zugaben geben.

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